Lebenshilfe Braunschweig
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Wir suchen Dich!

Du bist zwischen 16 und 26 Jahren alt und hast Deine Schulpflicht erfüllt?
Du suchst nach Abwechslung und willst Dich sozial engagieren?
Du bist Dir über Deinen Traumjob noch nicht sicher und brauchst Orientierung?
Du suchst eine Möglichkeit, um die Zeit zum Studium oder zur Ausbildung sinnvoll zu überbrücken?

Dann bist Du bei uns im FSJ genau richtig!

Immer im Sommer haben wir freie Plätze in unseren Wohnstätten, Werkstätten, Seniorentagesstätten oder in unserem Heilpädagogischen Kindergarten Hasenwinkel!  Auch ein Freiwilligendienst Sport ist möglich: Unterstütze uns bei einem abwechslungsreichen Sportangebot für Menschen mit Beeinträchtigung.

Wir versprechen ein unvergessliches Jahr bei uns, spannende Seminare und der Erfahrungsaustausch mit anderen Freiwilligen!

Deine Vorteile im Freiwilligen Sozialen Jahr:

  • ein monatliches Taschengeld
  • ein Job, in dem Du kranken- und sozialversichert bist
  • weiterhin Anspruch auf Kindergeld
  • Urlaub
  • ein FSJ-Ausweis
  • die Möglichkeit für ein ermäßigtes Job-Ticket der Braunschweiger Verkehrs AG
  • Fahrtkostenerstattung für die Seminare
  • ein qualifiziertes Zeugnis

Du hast Dich für ein FSJ bei uns entschieden? Dann leg' am besten direkt los:

Bewerbungen für ein FSJ bei der Lebenshilfe Braunschweig erfolgen über das Diakonische Werk Niedersachsen. Du kannst diesen Bewerbungsbogen direkt ausfüllen oder per Post versenden. Trage einfach die Lebenshilfe Braunschweig und Deinen Wunsch-Einsatzbereich direkt in die dafür vorgesehene Zeile ein und sende den Bogen samt Deiner Unterlagen an das Diakonische Werk Niedersachsen.

FSJ - eine gute Alternative?! Erfahrungsberichte:

Leichtmontage

Ich habe mein FSJ in einer Leichtmontagegruppe der Lebenshilfe Braunschweig in Abbenrode geleistet. Eine Zeit lang war ich mir unsicher, was ich nach meinem Schulabschluss machen wollte, daher habe ich mich dazu entschieden, durch ein FSJ Erfahrungen bei der Arbeit mit Menschen zu sammeln. Von Freunden habe ich gehört, dass ein Freiwilligendienst in der Lebenshilfe großen Spaß macht, also habe ich mich beworben. Bevor ich in der Leichtmontagegruppe angefangen habe, habe ich auch in die Arbeit in den anderen Gruppen rein geschnuppert.

Ich unterstützte Menschen mit Beeinträchtigung bei ihrer Arbeit und bei Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel Sport in der eigenen Halle. Es sind einfache Arbeitsschritte, die auf die Fähigkeiten der Menschen angepasst werden. Ich durfte viele Aufgaben übernehmen und habe einiges über Menschen gelernt. Vieles davon kann ich auch auf meinen Alltag und den Umgang mit Menschen ohne Beeinträchtigung beziehen. Man lernt auf jeden Fall, geduldiger mit Menschen zu sein.

Philipp Cordes

Kindergarten Hasenwinkel

Mein FSJ habe ich in der Tigergruppe im Kindergarten Hasenwinkel verbracht. Nach der Schulzeit wusste ich nicht genau, was ich werden möchte. Deshalb hatte ich das FSJ begonnen, fernziel war ein sozialer Studiengang.

Die Tigergruppe ist eine von den insgesamt sechs Kleingruppen mit jeweils acht Kindern, die eine Beeinträchtigung haben. Das Besondere an der Tigergruppe ist, dass hier spezifisch und individuell auf die Bedürfnisse von Kindern mit einer Störung aus dem Autismusspektrum eingegangen wird.

Mein Tag im Kindergarten begann um 7 Uhr. Bis die Kinder eintreffen, fallen ein paar hauswirtschaftliche Aufgaben an. Außerdem wird die Zeit oft für Fallbesprechungen, Förderplangespräche und Teambesprechungen genutzt, an denen man sich aktiv beteiligen kann. Mit der Ankunft der Kinder um 8:30 Uhr beginnt langsam die Vorbereitung für das Frühstück um 9:15 Uhr. Ansonsten gibt es noch um 12 Uhr Mittagessen und um 14:15 Uhr die Milchpause. Zwischen den drei Mahlzeiten gibt es täglich verschiedene Angebote für die Kinder neben dem Freispiel wie beispielsweise Turnhalle, Matschraum, Spaziergängeund Reittherapien.

Am meisten gefiel mir der große Spaß, den man zusammen mit den Kindern hat und die Verantwortung, die einem übertragen wird. Durch das FSJ konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln und war glücklich zu wissen, in welche Richtung es für mich weitergehen sollte.

Dennis Kolz

Wohnstätte

Auch ich habe ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Lebenshilfe Braunschweig gemacht. Ich betreute Bewohner in der Wohnstätte Mittelweg und überbrückte so den Freiraum zwischen Schule und Ausbildung. Aus der Schule wusste ich, dass es die Möglichkeit gibt, während eines FSJ die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung kennen zu lernen und dabei Menschen zu helfen und den Alltag mitzugestalten.

In der Wohnstätte leben Menschen mit Einfach- oder Mehrfachbeeinträchtigun, die schon etwas älter sind. Diese Menschen unterstützte ich im Alltag, beispielsweise beim Mittagessen, Einkaufen, Abendessen oder Schlafengehen. Vieles durfte ich selbstständig erledigen. Und wenn ich etwas mal nicht wusste, konnte ich einfach nachfragen. Es war immer jemand zum Reden da.

Ich habe viel dazu gelernt, an dem ich gewachsen bin - und immer wieder Neues! Zum Beispiel, wie man mit bestimmten Bewohnern umzugehen hat, wie man sich verhalten darf und wie nicht. Besonders schön war, wenn wir Ausflüge mit den Bewohnern machten, weil man dabei beobachten kann, wie sich die Bewohner gegenüber der Außenwelt verhalten und auch, wie die Menschen auf unsere Gruppe reagieren.

Kathi Pages

Kindergarten Hasenwinkel

Ein Freiwilliges Soziales Jahr wollte ich nach meinem Abitur machen, um einen Einblick in das Berufsfeld zu erlangen, welches ich schon lange anstrebte.

Im Kindergarten Hasenwinkel wurde mir dies umfassend gewährt. Ich hatte die Möglichkeit, ein Jahr lang dort zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln. Besonders die individuelle Förderung der Kinder mit Beeinträchtigung hat mir großen Spaß gemacht. Hier durfte ich zu den Fördermaßnahmen meine Beobachtungen mitteilen und habe vieles selbst mitgemacht und gestaltet. Beispielsweise der Umgang mit „Unterstützender Kommunikation“ erfordert ständig neue Bildkarten, welche ich gefertigt habe, um bei allen Aktionen den Kindern die Möglichkeit zu bieten, immer am Kindergartenalltag teilzunehmen. Auch die Ich-Bücher zu gestalten, zählte zu meinen Aufgaben. Dies hat mir besonders Spaß gemacht und bietet den Kindern ein schönes Andenken.

Zudem habe ich viele pädagogische Handlungen kennengelernt. Hier war mir beispielsweise die Morgenkreismethode Jahreszeiten völlig unbekannt. Wöchentlich lernen die Kinder mit allen Sinnen die aktuelle Jahreszeit kennen und auch selbstständiger zu werden, indem wichtige Strukturen den Kindergartenalltag durchlaufen. Jeder Tag hat seine Farbe und feste „Aktion“ wie Basteln, Einkaufen, Freundetag oder den Singkreis, bei der man etwas vorbereiten musste.

Erwähnenswert ist auch, dass ich in diesem Jahr eine Bezugsperson für die Kinder darstellte und mit dieser Verantwortung bewusst umgehen musste, um Sicherheit zu bieten und die Kinder so leichter lernen und sich entwickeln können.

Abschließend kann ich nach einem Jahr voller Eindrücke diese (Selbst-)Erfahrung nur weiterempfehlen. Ich habe viel gelernt und mich weiterentwickelt. Man gewinnt vor dem Studium oder der Ausbildung einen umfangreichen Einblick in das mögliche Berufsfeld und Arbeitsleben: Das hat mir persönlich sehr geholfen!

Lea Damaschun

Montage

Ich habe mein FSJ in einer Montagegruppe der Lebenshilfe Braunschweig in der Werkstatt Kaiserstraße geleistet. Freunde hatten mir dazu geraten, ein FSJ mit Menschen mit einer Beeinträchtigung zu machen, da ich einen Einblick in die Arbeit des Heilerziehungspflegers bekommen wollte.

Ich unterstützte die Gruppenleiterin Textil und Schmuck. Zu meinen Aufgaben gehörten auch Toilettengänge oder das Anreichen von Essen. Oft redete ich auch einfach nur mit den Menschen. Ich hatte Angst, dass ich nicht richtig ernst genommen werde, weil ich noch so jung bin, aber das war nicht der Fall und ich durfte viele Aufgaben eigenständig erledigen. Ich war mir auch unsicher, wie ich mit Menschen mit Beeinträchtigung umgehen sollte, aber man lernt es und dann macht es richtig Spaß. Am meisten freute mich, wenn die Menschen zu mir kamen und sich dafür bedankten, dass ich da war, und meine Arbeit hier wertgeschätzt wurde.   

Tobias Kroll