Lebenshilfe Braunschweig
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08.10.2019

Forderung: Schulgeldfreiheit in der Heilerziehungspflege

„Wir brauchen die Umsetzung der Schulgeldfreiheit für die Heilerziehungspflege schnell und unkompliziert", fordert der Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen, Holger Stolz. "Anders als die Ausbildungsgänge in der Pflege, zum Erzieher_innenberuf und in den Gesundheitsfachberufen, wie der Ergotherapie, lässt die Schulgeldfreiheit für angehende Heilerziehungspfleger_innen auf sich warten. Auch im vorgelegten Haushaltsentwurf der Landesregierung ist wiederholt kein Geld für die Schulgeldfreiheit vorgesehen."

„Wir können nicht länger warten – der Fachkräftemangel ist auch in den Einrichtungen der Lebenshilfe jeden Tag spürbar" unterstreicht Stolz und führt weiter aus: „Mit einer Karten- und Unterschriftenaktion wenden wir uns direkt an den Ministerpräsidenten und erinnern ihn an das Versprechen im Koalitionsvertrag, Schulgeldfreiheit umfassend umzusetzen."

Hintergrund: Die Schüler und Schülerinnen der Heilerziehungspflege werden mehrheitlich an Schulen in freier Trägerschaft ausgebildet. Das Land erstattet über die Finanzhilfe den Schulen in freier Trägerschaft rund 80 Prozent der Kosten. Die restlichen 20 Prozent müssen von den Schulen über ein Schulgeld finanziert werden. Aktuell beträgt das Schulgeld für jede(n) Schüler_in zwischen 90 und 150 Euro im Monat. Die Ausbildung ist darüber hinaus nicht vergütet.

Quelle: Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e. V.