Lebenshilfe Braunschweig
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30.05.2015

Der Graue Bus als Mahnmal

Der Graue Bus, das mobile Denkmal für Euthanasieopfer des Nationalsozialismus, steht vom 21. Mai bis 23. September in Braunschweig vor dem Schloss. Vor 75 Jahren fuhren die ersten grauen Busse die Menschen in Tötungsanstalten. Das Denkmal, die begleitende Ausstellung und zahlreiche Veranstaltungen in Braunschweig wollen erinnern und informieren. An Verbrechen, die die Nationalsozialisten mit Wissen und Duldung so mancher Institution begangen haben: Sie ließen systematisch mehr als 70.000 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen ermorden.

Die Schirmherrschaft hat die Niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt. Veranstalter ist die Initiative Denkmal Grauer Bus, in der sich auch die Lebenshilfe Braunschweig engagiert. Die Künstler Horst Hoheisel und Andreas Knitz haben das Denkmal "Grauer Bus" im Jahr 2005 bei einem Wettbewerb entworfen. Seither wird es in einer Wanderausstellung in verschiedenen Städten Deutschlands gezeigt.

Zur Auftaktveranstaltung mit geladenen Gästen im Roten Saal des Schlosses sprechen der Oberbürgermeister und die Sozialministerin Grußworte. Den Festvortrag hält Dr. phil. Christof Beyer, Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin, Hannover. Musikalisch wird die Veranstaltung umrahmt von Klezmermusik auf der Bassklarinette.

Im Anschluss wird die Regionalausstellung im Erdgeschoss des Schlosscarrees eröffnet und ist dann montags bis freitags von 11 bis 16 Uhr geöffnet. 

VERANSTALTUNGSREIHE
Am Dienstag 26. Mai, veranstaltet die Braunschweiger Zeitung ein Leser-Forum zum Thema im Pressehaus, Hintern Brüdern 23. Beginn ist um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.  

Weitere Veranstaltungen finden Sie hier.