Lebenshilfe Braunschweig
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01.09.2023

Thomas Stoch: Neues Mitglied der Geschäftsleitung

Thomas Stoch ist neuer Bereichsleiter Kinder und Familie und damit auch Mitglied der Geschäftsleitung der Lebenshilfe Braunschweig. Der 53-jährige Vater zweier Töchter ist studierter Dipl.-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge und lebt in Braunschweig. In der Region ist er im Bereich der Eingliederungshilfe gut vernetzt und als Innovator bekannt.

Inklusive Angebote

Knapp 20 Jahre lang hat er für das DRK Wolfenbüttel den Bereich der Behindertenhilfe konzipiert und aufgebaut. Unter seiner Regie sind viele unterstützende, inklusive Angebote entstanden. Zuletzt war er als Geschäftsführer der DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbH tätig und hat als Leiter des ebenfalls zum DRK gehörenden Integrations- und Therapiezentrums (ITZ) in Wolfenbüttel u. a. die Bereiche Schulassistenz, Familienentlastender Dienst, Autismusambulanz, stationäres Trainingswohnen, Wohnschule, ambulant betreutes Wohnen und die Arbeit der Praxis für Ergotherapie verantwortet. Ebenso zum Portfolio gehörten Angebote für Geschwister von Menschen mit Beeinträchtigung.

Zeit für Neues

„Trotzdem ist es nun Zeit, etwas Neues zu beginnen“, schmunzelt der neue Bereichsleiter. „In der Lebenshilfe Braunschweig ist enorm viel Gutes vorhanden, das ich gerne mitgestalten und zukunftsfähig weiterentwickeln möchte.“ Schon in den ersten Gesprächen sei bei ihm der Funke übergesprungen. „Hier gefällt mir der wertschätzende Umgang miteinander, die Professionalität der Handelnden und deren Wunsch, das Unternehmen und die Angebote weiter zu entwickeln.“

Fachliche Expertise

Thomas Stoch freut sich darauf, seine fachliche Expertise nun in der Lebenshilfe Braunschweig einbringen zu können. Das breite Angebotsspektrum des Bereichs Kinder und Familie möchte er gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zukunftsfähig stärken und ausbauen. Dass dabei die individuellen Bedürfnisse der Menschen mit Beeinträchtigung Berücksichtigung finden müssen, ist für ihn selbstverständlich.

Blick über Tellerrand

Zudem ist Thomas Stoch unter anderem im Komitee der ISBA (International Short Break Association) aktiv, einem weltweiten Zusammenschluss vergleichbarer Einrichtungen für Angehörige von Menschen mit Beeinträchtigung. „Ich freue mich schon darauf, die anderen Komitee-Mitglieder aus zwölf Ländern einzuladen und ihnen unsere Angebote vorzustellen“, erzählt Thomas Stoch. Wertvoll an diesem internationalen Austausch sei der Blick über den Tellerrand. "Es ist immer spannend, zu erfahren, welche inklusiven Angebote es in anderen Ländern gibt und wie dort echte Teilhabe funktioniert. Auch zu erleben, welche Haltung und welches wertschätzende Selbstverständnis im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung besteht, macht Mut und gibt einen Ausblick darauf, was wir in Deutschland noch entwickeln müssen“, erläutert der erfahrene Netzwerker. „Für mich heißt das: Weniger aussortieren und reglementieren. Mehr zulassen, Zugänge schaffen, Teilhabe ermöglichen. Wir sollten nicht nur von Inklusion reden, sondern einfach mal machen.“

Klares Wort

Zu seinen Maximen gehört: "Auf Augenhöhe und im wertschätzenden Austausch mit den Menschen mit Beeinträchtigung und ihren Angehörigen gemeinsam etwas zu erreichen, wirksame und wertvolle Assistenz und Begleitung anzubieten." Nach Braunschweig kam er vor vielen Jahren aus dem Schwäbischen: „Den heimischen Dialekt spreche ich jedoch nur mit Schwaben. Aber ein klares Wort, das spreche ich gern!“

Text und Fotos: Daniela Miecke und Elke Franzen