Was bedeutet Fast Fashion? Kleidung zu niedrigen Preisen, was ökologisch katastrophale Folgen hat. Neun von zehn Kleidungsstücken in Deutschland kommen aus Ländern mit niedrigen Lohn- und Produktionskosten. Im Durchschnitt tragen wir ein Kleidungsstück ganze vier Mal, bevor wir es aussortieren.

Um auf diese Missstände aufmerksam zu machen, hat der Sandkasten der Technischen Universität Braunschweig unter der Leitung der TU-Studentin Melissa Koch einen Flohmarkt auf dem Campus organisiert.

Dafür wurde innerhalb der Studierenden um Kleiderspenden und um Mithilfe gebeten. Neben dem Verkaufsstand gab es noch ein Reparaturcafé für Kleidung, bei dem mitgebrachte Kleidungsstücke mit Nähmaschinen geflickt oder geändert werden konnten, ein gemeinsames Mitbring-Picknick mit Konzert von You Silence I Bird sowie einen kostenlosen Yoga-Workshop. Mit Infoständen wurde in Kooperation mit der Kampagne für Saubere Kleidung Braunschweig über die Folgen von Fast Fashion für Mensch und Umwelt aufmerksam gemacht.

Alle Gewinne und die übrige Kleidung gingen an das FAIRKAUF der Lebenshilfe Braunschweig und an Viva con Agua. Die Lebenshilfe Braunschweig erhielt insgesamt 177,59 Euro.

„Wir möchten das FAIRKAUF gern unterstützen, da man hier tolle gebrauchte Bekleidung einkaufen kann. Solche Second Hand-Läden unterstützen den Gedanken, dass Fast Fashion – mit schlechten Arbeitsbedingungen, minderer Qualität in der Verarbeitung, gesundheitsgefährdenden Rückständen in der Kleidung und einer richtig miesen Bezahlung – nicht die Zukunft sein darf!“, erklärt Melissa Koch.

Fotos: Christine Garn und Melissa Koch