Lebenshilfe Braunschweig
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04.09.2023

Eintrag in das „Goldene Buch“

„Welch eine Ehre und ein Abenteuer -  erstmals waren die Special Olympics Weltspiele in Deutschland und wir durften als inklusives Team die Lebenshilfe Braunschweig, die Stadt Braunschweig und unsere Nation vertreten. Wir sagen Danke und sind stolz auf unsere Bronze-Medaille“, betont das Beachvolley-Team der Lebenshilfe Braunschweig.

Prachtvolles Schloss Richmond

Mit einer Einladung ins prachtvolle Schloss Richmond würdigte nun auch Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum die erfolgreiche Mannschaft. Und wünschte sich zugleich einen Eintrag des Teams ins Goldene Buch der Stadt Braunschweig.

Starkes Deutschland-Team

Erneut eine besondere Ehre, denn nur wenige auserwählte Persönlichkeiten dürfen in dem ansonsten in einem Tresor fest verschlossenen wuchtigen Band signieren. Hierzu gehörten nun Pauline Clauß, Max Geiger, Marcel Glindemann, Kaya Schöbel, Marcel Slotta, Mareike Steffen sowie Hanna und Kathrin Pitsch als Ersatz-Team und Frank Rogalski als Trainer. Auch Astrid Bodenstein, die als Deutschland-Trainerin für die bundesdeutschen Badminton-Athlet:innen vor Ort in Berlin im Einsatz war, wurde ebenfalls zu einem Eintrag ins Goldene Buch freundlichst willkommen geheißen. Der Seitentitel lautet:

Gewinnerinnen und Gewinner der Bronze-Medaille
bei den Special Olympics World Games 2023

Inklusives Beachvolleyball-Team
der Lebenshilfe Braunschweig

Hier noch einmal einige Eckpunkte der World Games mit den Sportler:innen der Lebenshilfe Braunschweig, die als offizielles Deutschland-Team in Berlin und damit als beste Botschafter für die Stadt Braunschweig unterwegs waren.

  • Schon im Vorfeld lachten Hanna Pitsch und Marcel Glindemann für die in Braunschweig statt gefundenen Special Olympics NIEDERSACHSEN als „Gesichter der Spiele“ von allen Plakaten, Broschüren und Einladungen.
  • Zum ersten Mal in Deutschland fanden dann im Juni die Special Olympics WORLD Games in Berlin statt. Sie sind neben den Olympischen Spielen und den Paralympics die dritte Säule eines weltweiten Treffens von Sportlern. Mehr
  • Die Stadt Braunschweig fungierte als Host Town für das marokkanische Team; dabei gestaltete die Lebenshilfe Braunschweig einen Abend der Freundschaft und des Feierns in ihrem Ludwigsgarten für die Mannschaft. Mehr  
  • Das inklusive Beachvolleyball-Team der Lebenshilfe Braunschweig gewann bei den Special Olympics Weltspielen in Berlin die Bronze-Medaillen für Deutschland. Es war die einzige Mannschaft aus Braunschweig, die sich für die Weltspiele qualifizieren konnte. Mehr
  • Sozialdezernentin Dr. Christina Rentzsch verabschiedete das Lebenshilfe-Team bei den Inklusionstagen auf dem Schlossplatz im Auftrag der Stadt mit besten Wünschen und einem kleinen Geschenkbeutel. Der Braunschweiger Löwe aus Plüsch fungierte dabei als glücksbringendes Maskottchen. Mehr
  • Beachvolleyball ist bei Special Olympics eine Unified-Sportart: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung bildeten gemeinsam ein Team und standen zusammen als Mannschaft auf dem Platz: Marcel Glindemann (arbeitet im FAIRKAUF der Lebenshilfe Braunschweig), Kaja Schöbel (Café Zimtschnecke am Alsterplatz) und Marcel Slotta (Küche Werkstatt Kaiserstraße). Als Unified-Parter:innen wurden sie ehrenamtlich (!) von Pauline Clauß, Max Geiger und Mareike Steffen begleitet und unterstützt. Ideengeber und Trainer ist Frank Rogalski, der das Berufsbildungszentrum der Lebenshilfe Braunschweig leitet und zugleich leidenschaftlicher Trainer im Leistungssport beim USC ist. Mehr
  • Unserer Beachvolleyball-Mannschaft wurde zudem die Ehre zuteil, beim traditionellen Fackellauf durch Berlin an den Start zu gehen, wobei Sportlerin Kaya Schöbel die Fackel auch auf die Bühne tragen durfte. Mehr  
  • Unser Sportler Marcel Glindemann wiederum wurde für die Sonderkategorie Unified Experience nominiert, wo Prominente mit den Athleten Beachvolleyball spielen, und gewann in dieser Sonderkategorie mit seinem Partner auch noch eine Goldmedaille. Mit dabei im Promi-Team unter anderem Nils Ehlers und Clemens Wickler, das Team Nummer eins im deutschen Beachvolleyball. Mehr
  • Gerade durch die Kombination von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, die gemeinsam eine Mannschaft bilden, ist dies ein Best of-Beispiel, wie Inklusion auch im Sport funktionieren kann. Durch diese Erfolge und die umfangreiche Berichterstattung in allen Medienkanälen hat das Team zudem beste Werbung für die Stadt Braunschweig gemacht, die sich ja schon vor einigen Jahren auf einen konsequenten Weg zu einer „inklusiven“ Stadt begeben hat.

Und so zog Trainer Frank Rogalski in seiner kurzweiligen Dankesrede für das Team einen Bogen von seinen erstmals als Zuschauer bewusst erlebten Olympischen Spielen 1972 über die Idee einer eigenen Beachvolleyball-Mannschaft bei einem Sommerfest des Berufsbildungsbereichs bis hin zu den sportlich und emotional tief beeindruckenden Weltspielen in Berlin.

Ausdrücklich dankte er auch Geschäftsführer Florian König sowie Bereichsleitung Stefanie Luthmann für die Unterstützung des Teams – fürs Mitfiebern ebenso wie für die Freistellungen zu Trainingseinheiten und den Weltspielen in Berlin.

Text und Fotos: Elke Franzen