Im Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Braunschweig sorgt die Ausbildungsküche für einen abwechslungsreichen Mittagstisch und kleine Zwischenmahlzeiten. Jetzt kann sich die Küche in der Fabrikstraße 1 F gleich mit zwei Zertifikaten schmücken, die nach einem aufwendigen und mehrgliedrigen Audit durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) erteilt wurden.

Lange Checkliste

Geprüft wurde nach den geforderten Kriterien der Job+Fit-Auszeichnung sowie dem "DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Betrieben". Eine mehrseitige Checkliste dokumentierte unter anderem, ob Vollkornprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Gemüse, Salat oder Milch in einem bestimmten Raster und in einer vorgeschriebenen Qualität verarbeitet wurden.

Strenge Vorgaben

Dabei dürfen zum Beispiel für das Job + Fit-Zertifikat maximal zweimal in der Woche Fleisch und Wurstwaren auf dem Speisplan stehen. Ein vegetarisches Gericht muss täglich im Menü zu finden sein, Fisch – aus nicht überfischten Beständen - dagegen mindestens einmal pro Woche, ein fettreicher Fisch wie Lachs mindestens 14-tägig. Zucker sowie Fett in Soßen, Quark, Dressings oder Aufläufen darf dagegen nur moderat mit einer vorgeschriebenen Maximalquote verwendet werden.

Gute Rezeptaufbereitung

„Es gibt noch viele weitere Aspekte“, fügt Küchenchef Adrian Hamann hinzu. „Die Prüfer registrierten, dass wir zum Beispiel kulturelle, regionale und ethnische Aspekte berücksichtigen. Oder auch, dass unsere Rezepte umfangreich sowie gut strukturiert aufbereitet sind, zumal wir in einem inklusiven Team arbeiten.“

Intensive Schulungen

„Außerdem bieten wir saisonale Produkte wie Pilze oder Kürbis an, das ist ebenfalls wichtig“, erzählt Adrian Hamann weiter. Die zahlreichen Hygienevorschriften und die entsprechende Dokumentationen seien gut umgesetzt worden. „Lob gab es auch für unsere intensiven Schulungen, zum Beispiel zur gesunden Ernährungspyramide, die wir dem Küchen-Team sowie in einer speziellen Gesundheitswoche den jungen Menschen im Berufsbildungsbereich angeboten haben.“

Text und Fotos: Elke Franzen