Lebenshilfe Braunschweig
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12.06.2024

Choreographin der esistso!company als Expertin im Bundestag-Ausschuss

Der Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages führt am Mittwoch, 12. Juni, ein öffentliches Fachgespräch zu dem Thema "Tanz: Stabile Strukturen, wirksame Förderung und starke Netzwerke bundesweit". Eingeladen wurde dazu Gerda Brodmann-Raudonikis als Vertreterin der esistso!company der Lebenshilfe Braunschweig. "Der Ausschuss würde sich freuen, wenn Sie ihn mit Ihrer Expertise unterstützen würden", heißt es in dem Schreiben.

Die Sitzung ist öffentlich und wird vom Parlamentsfernsehen unter www.bundestag.de live übertragen. Zudem wird sie vom Parlamentsfernsehen dauerhaft in die Mediathek des Deutschen Bundestages eingestellt.

  • Gerda Brodmann-Raudonikis ist seit 1999 freischaffende Choreografin, Regisseurin und Tanzpädagogin. Sie arbeitet in mehreren Ensembles mit Profitänzer:innen und Amateuren, mit Menschen mit Beeinträchtigung, mit Sportlerinnen und Sportlern an verschiedenen Spielstätten - vom Schwimmbad bis zum Staatstheater.
  • Die esistso!company, 2004 gegründet, ist das Tanztheater der Lebenshilfe Braunschweig. Seit 2008 leitet Gerda Brodmann-Raudonikis das Ensemble. Mitwirkende der Gruppe sind Menschen mit Beeinträchtigung, die in der Lebenshilfe Braunschweig arbeiten und sich regelmäßig zu den Proben treffen. An den Aufführungen beteiligen sich zudem professionelle Musiker:innen und Solo-Tänzer:innen.

Voraussichtlich wird jeder Gast zunächst für eine kurze Einführung Redezeit erhalten und somit die Möglichkeit bekommen, einen Impuls zu setzen. Im Anschluss werden sich die Ausschussmitglieder äußern, Fragen stellen und kommentieren. Die Gäste werden wiederum Gelegenheit haben zu antworten. Hinzu kommt eine schriftliche Stellungnahme eines jeden Sachverständigen, aus der wesentliche Einschätzungen und Argumente ersichtlich sind.

Insgesamt sind es sechs Sachverständige, die eine Einladung erhalten haben:

  • Gerda Brodmann-Raudonikis | esistso!company
  • Dr. Kerstin Evert | explore dance – Tanz für junges Publikum
  • Michael Freundt | Dachverband Tanz Deutschland
  • Walter Heun | Nationales Performance Netz
  • Madeline Ritter | Bureau Ritter
  • Yohan Stegli | Bundesjugendballett

"Kultur und Medien brauchen passende Bedingungen, damit sie sich frei und variantenreich entwickeln können. Die Rahmenbedingungen müssen stimmen – auf nationaler, europäischer und globaler Ebene. Der Ausschuss für Kultur und Medien mit seinen 19 Mitgliedern ist auf der Bundesebene für den gesamten Themenkomplex zuständig. So kontrolliert er beispielsweise die kulturpolitische Förderpolitik der Bundesregierung, berät über die Zukunft der Deutschen Welle und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, entscheidet über die nationale Filmförderung mit oder diskutiert die Förderung geschichtlicher Lernorte von nationaler Bedeutung" heißt es in der Information des Deutschen Bundestages über den Ausschuss.

Text: Ausschuss für Kultur und Medien | Elke Franzen
Fotos: Uwe Brodmann