Lebenshilfe Braunschweig
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07.05.2024

Erstmals inklusives Team bei Sportler-Ehrung der Stadt

Das hat es bei der Sportlerehrung der Stadt Braunschweig noch nie gegeben: Mit dem Volleyball-Team der Lebenshilfe und des USC Braunschweig erhielt erstmals ein inklusives Team den Preis der Welfenstadt. Ein dritter Platz bei den Weltspielen Special Olympics, der Olympiade der Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, machte die Premiere möglich.

  • Für die Lebenshilfe und den USC Braunschweig wurden Pauline Claus, Max Geiger, Marcel Glindemann, Hanna Pitsch, Jette Pitsch, Kathrin Pitsch, Frank Rogalski, Kaya Schöbel, Marcel Slotta und Mareike Steffen geehrt.

40 Einzelsportler und 16 Mannschaften ehrte die Stadt Braunschweig für herausragende sportliche Leistungen. Dafür war eine vordere Platzierung bei Europa- oder Weltmeisterschaften notwendig. Auch Dennis Schröder, der mit seinem Team sensationell Basketball-Weltmeister wurde, zählte dazu. Zu den Geehrten gesellten sich ferner unter anderem Ruderer, Tänzer oder Dart-Spieler, die in ihren Wettkämpfen ganz besonders erfolgreich waren.

Von Start auf Medaille

Die Volleyballer der Lebenshilfe in Kooperation mit dem USC Braunschweig haben im letzten Jahr das Kunststück fertiggebracht, bei ihrem ersten großen Turnier gleich eine Medaille zu gewinnen. Marcel Glindemann, Kapitän des Teams, betonte im Interview denn auch, wie stolz er und seine Mitspieler seien, so gut abgeschnitten zu haben. Darauf wolle man sich aber nicht ausruhen: „Wir wollen uns auch für die nächsten World Games qualifizierten“, meinte Glindemann. Diese finden 2027 voraussichtlich in Chile statt.

Inklusiver Sport

Trainer Frank Rogalski nutzte die Gelegenheit, um für mehr inklusive Sportangebote zu werben: „Der Anteil der Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in Sportvereinen ist äußerst gering. Um Inklusion auch auf diesem Gebiet voranzubringen, sind einige Anstrengungen notwendig, die sich aber mehr als lohnen.“

Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hatte zuvor die hohe Bedeutung des Sports für Braunschweig betont. Die vielen erfolgreichen Athletinnen und Athleten, die er ehren durfte, seien Beleg dafür, dass Braunschweig sich zu Recht als „Sportstadt“ bezeichnen dürfe.

Die Feierstunde im Westand umfasste neben den zahlreichen Ehrungen ein sportliches Rahmenprogramm. Sie bot beispielsweise Tänzern und Fechtern eine Bühne. Beeindruckende Darbietungen verschafften den Akteuren viel Applaus.

Text und Fotos: Frank Rogalski