Na klar! „Corona“ zwingt uns nicht zum Stillstand!
"Nur faul auf dem Sofa zu sitzen, das haben meine Mitbewohner_innen und ich aus Haus D in Cremlingen unseren Betreuern gleich zu Beginn der Corona-bedingten Werkstattschließungen klar gemacht, das geht gar nicht!
Unser Auftrag an sie: wir wollen arbeiten! – Das Ergebnis: wir arbeiten!
Silvia Irmer, Sabine Edemba und Michael Brückner, Gruppenleiter_innen aus der Werkstatt Abbenrode, haben uns ernst genommen und unsere Arbeit von dort nach Cremlingen verlegt.
Unsere Arbeitszeit war für 2 Stunden pro Tag geplant, „damit wir etwas Struktur bekommen“. Doch von Anfang an arbeiten wir von 9.00 bis 16.00 Uhr, abzüglich der Pausenzeiten, wie in der Werkstatt. Alles gut!
Trotzdem haben wir alle den großen Wunsch, endlich wieder mit dem Bus zu unseren Werkstätten zu fahren und dort zu arbeiten."
Erzählt von Christopher Meyer mit Sandra Striegler und Armin Behrens | Clemens Kirschner | Bernhard Janowski | „Rentnerin“ Gudrun Klages und Martina Herbst | aufgeschrieben von Christophers Mutter Rita Meyer
Fotos: Michael Brückner
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„Selbstvertretung – Na klar!“ so heißt eine Kampagne der Bundesvereinigung Lebenshilfe. Sie macht zum Beispiel auf Mitbestimmung durch Werkstatträte, Vorstände, Frauenbeauftragte, Bewohnervertretungen und andere aufmerksam.
Aber wir finden, es gibt auch im Alltag viele Momente, in denen man für sich oder andere stark sein kann. Mitmacht und mitredet. Wenn man etwas organisiert, was für einen selbst und andere wichtig ist. So kann man mitentscheiden.
Selbstbestimmung. Selbstvertretung. Selbstvertrauen.
Na klar! -ef-